Sonntag, 1. Januar 2012

Breakout

Breakout
April Henry


Verlag: Gulliver
ISBN: 978-3-407-74123-3


Im Erziehungscamp "Peaceful Cove" beginnt für Cassie die Hölle: eiserner Drill, Beruhigungsmittel und ständige Überwachung. Weshalb ist sie hier? Schnell dämmert ihr, dass ihr Stiefvater Rick sie aus dem Weg räumen wollte. Denn Cassie ist auf einen schwarzen Fleck in seiner Vergangenheit gestoßen und hat Ricks Pläne durchschaut. Sie muss ihn stoppen, bevor es zu spät ist - es gibt nur einen Ausweg: Flucht.


Dieses Buch bekam ich anlässlich Weihnachten von Chantal geschenkt. Ich muss zugeben, ich hatte zwei unterschiedliche Gefühle, als ich das Buch aus dem Geschenkpapier gezogen habe. Was war ich an diesem Abend glücklich über dieses Geschenk! Ein Buch, ein Buch, ein Buch! Wo ich doch in letzter Zeit gar keine neuen Bücher hatte und auch nie wirklich Lust gehabt hatte überhaupt zu lesen.
Doch, man kann es vielleicht erahnen, war da noch ein anderes Gefühl. Das Cover des Buches ist recht schlicht gehalten. Grautöne, die vermutlich Betonwände darstellen sollen und der Schatten einer Treppe. Unten prangt mit großen Buchstaben BREAKOUT. Das Cover war also, meiner Meinung nach, etwas unspektakulärer als die Geschichte. Im Nachhinein ist mir nun aber das Aussehen des Covers ziemlich egal, denn die Geschichte ist legendär gut!
Die Story springt am Anfang von Gegenwart zu Vergangenheit, bis sie schließlich ineinander "verschmelzen". April Henry hat einen wunderbaren Schreibstil und riss mich von dem ersten Satz an sofort in den Bann. Es gelang mir kaum, das Buch zu Seite zu legen und wenn, dann nur widerwillig. Das Gute und gleichzeitig Schlechte war, dass die Geschichte nicht allzu lang ist. Es ist eigentlich ein schönes dünnes Taschenbuch, das man an einen oder zwei Abenden durchlesen kann (wenn man nicht gerade mitten in der Nacht anfängt zu lesen ;) ).
Das Buch hat ein verdientes Ende und hat mir absolut gefallen! Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der Thriller liebt. Außerdem ist es sehr realitätsnah geschrieben und es ist ebenso denkbar, dass es in unserer heutigen Zeit so passieren könnte.




Ich gebe also diesem Buch gerechte







Urbat - Der verlorene Bruder

Urbat - Der verlorene Bruder
Bree Despain
Aufbau Verlag
ISBN-10: 3351041411
ISBN-13: 978-3351041410
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Inhalt:
"Du kannst ihm nicht vertrauen. Bitte, Gracie, glaub mir. Ihr seid alle in Gefahr. Du musst wissen, dass..." Die Stimme erstarb. Dann war die Leitung tot. "Jude!" schrie ich in mein Handy. Grace hat das größte Opfer gebracht, um Daniel zu heilen - sie hat ihre Seele in die Klauen des Wolfes gelegt. Nun muss sie ein Hund des Himmels werden. Auf der Suche nach ihrem  abtrünnigen Bruder Jude kommt sie dem mysteriösen Talbot näher. Der Wolf wächst und sie entfremdet sich von Daniel. Sich des dunklen Weges, den sie einschlägt, nicht bewusst, genießt Grace ihre neuen Fähigkeiten - und bemerkt nicht, dass ein alter Feind tödliche Fallen ausgelegt hat.






Urbat - der verlorene Bruder ist eine schöne Fortsetzung des ersten Bands (Urbat – Die dunkle Gabe), jedoch meiner Meinung nach nicht ganz so ergreifend.
Doch erstmal möchte ich zum Positiven kommen. Die Geschichte von Gracie und ihrer goßen Liebe Daniel bleibt (größtenteils) realistisch und lässt auch in diesem Buch bei Problemen mitdenken- und fühlen. So gut wie alle Charaktäre bleiben weiterhin undurchschaubar, sodass man sich nie sicher sein kann, wer gut und böse ist, wenn Gracie jemand neues kennenlernt – oder jemand altes wiedersieht. Mein Stift musste bei Urbat bis zum Schluss leiden, da es nur selten Stellen gibt, die nicht spannend sind und ein bisschen Zeit zum „Ausruhen“ geben, und ich daher fast durchgängig nervös und aufgeregt war. Also nehmt euch lieber etwas in die Hand, damit ihr nicht auf irgendwelchen Fingernägeln rumkaut oder sonstiges ;) Selbst geschlagen hat Bree Despain sich wiedermal mit ihren toll überdachten und untransparenten Charaktären und ausgedachten Wesen, dessen Tod man sich dank wunderbar umschriebenen Kämpfen viel zu gut vorstellen kann.
Das Ende hat mich nicht überrascht, man konnte sich denken, was vor sich geht, doch es hat mich trotzdem vom Hocker gehauen. Ich saß noch  Minuten über den letzten zwei, schrecklich traurig schönen Sätzen. Wirkich herzzerreißend und macht Neugierde auf die Fortsetzung.
Jedoch nicht gefallen hat mir an diesem Buch, wie Protagonistin Grace in ihrer Rolle als „Superheldin“ überzogen hat, nur an ihre Kräfte gedacht hat. Das hatte eine ziemlich bedrückende Wirkung auf mich, selten, ganz selten, wurde es daher ein wenig langweilig. Doch das ist nur ein Minimaler Schwächepunkt. 
Und keine Sorge: Das (eigentlich wunderschöne) Cover hat nichts mit der Geschichte zu tun, glaub ich...



Letztendlich hat dieser Teil nicht so gut Urbat – Die dunkle Gabe gefallen, da an einigen Stellen etwas übertrieben wurde. Es ist jedoch auch ein Buch, welches mein Kopfkino oft angeregt hat und hat viele schöne oder auch böse Überraschungen parat. Daher empfehle ich jedem, der den ersten Teil gelesen hat, weiterzumachen. Es lohnt sich!
 Ich gebe








in froher Erwartung auf den dritten Band.